Café Europe — 22.11.2022

Küttigen AG - Die Kuny AG hat ein firmeneigenes Solarkraftwerk in Betrieb genommen. 1600 Solarpanels produzieren rund 70 Prozent des Stromes, den der Textilbandhersteller verbraucht. Mit dem Solarstrom erreicht das Unternehmen mehr Versorgungssicherheit und spart pro Jahr 210 Tonnen CO2 ein.
Die Kuny AG hat ein Solarkraftwerk in Betrieb genommen. Bild: zVg/Kuny AG
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Die auf Textilbänder spezialisierte Kuny AG aus Küttigen produziert seit Kurzem Solarstrom im firmeneigenen Kraftwerk. Auf vier Dächer verteilt hat das Textilunternehmen 1600 Solarmodule installieren lassen, heisst es in einer Medienmitteilung. Das entspricht einer Fläche von 5200 Quadratmetern.

Das Kraftwerk produziert rund 640‘000 Kilowattstunden Strom jährlich. Das entspricht rund 70 Prozent des Stromverbrauches von Kuny und senkt den Ausstoss des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 um 210 Tonnen pro Jahr.

Kuny kann von dem selbstproduzierten Strom rund 410‘000 Kilowattstunden nutzen. Der Rest des Ökostroms wird als saisonal bedingte Überproduktion ins Stromnetz eingespeist.

„Die Kuny AG ist überzeugt, mit dem eigenen Solarkraftwerk die Versorgungssicherheit des Unternehmens verbessert und einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Energiestrategie 2050 getan zu haben“, heisst es in der Medienmitteilung.

Die Energieversorgung von Kuny ist eine zentrale Aufgabe der Unternehmensführung. 2019 hatte sie die gesamte Heizzentrale für die Erzeugung von Prozesswärme erneuern und mit einem Zweistoffbrenner ausrüsten lassen. Der Wechsel von Heizöl auf Erdgas spart den Angaben zufolge 25 Prozent des bisherigen CO2-Ausstosses ein.

Zu den Kernkompetenzen von Kuny gehören das Weben, Färben, Drucken und Beschichten von Textilien. Neben der Textilindustrie werden die Produkte der Firma etwa auch bei Medizinalprodukten oder bei technischen Anwendungen eingesetzt. Kuny verfügt über Tochtergesellschaften in Deutschland und England und ist auch ausserhalb von Europa mit seinen Produkten präsent. ko

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