Café Europe — 09.10.2024

Hünenberg ZG/Sitten - Odlo und DePoly testen bis Ende Jahr, ob sich aus Resten von Odlo-Bekleidung PET-Garn in Originalqualität herstellen lässt. Der Zuger Hersteller von Freizeitbekleidung und das Walliser Start-up werden dabei vom Innovation Booster Applied Circular Sustainability gefördert.
Stoffe von Odlo sollen vollständig in den Kreislauf kommen; der Hersteller von Freizeitkleidung testet das Verfahren nun mit DePoly. Bild: zVg/DePoly
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Odlo und DePoly testen laut einer Mitteilung im Rahmen einer Machbarkeitsstudie bis Ende Jahr, ob synthetischer Stoff voll in den Kreislauf gebracht werden kann. Dabei wird DePoly 20 Kilogramm an Stoffresten der Wärmeschicht Active Warm Base Layer des Anbieters von Freizeitbekleidung in die Bestandteile zerlegen und daraus synthetische Verbindungen herstellen. Diese sollen dann für die Herstellung von PET-Garn genutzt werden, das dann wieder in Stoffen für Odlo verwoben werden. Im Erfolgsfall soll das Garn für eine limitierte Kollektion verwendet werden.

Die Studie bilde für Odlo einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg in die Kreislaufwirtschaft, wird Johanna Heimlicher, Leiterin des Bereichs Nachhaltigkeit bei Odlo, in der Mitteilung zitiert. „Sollte das Projekt erfolgreich verlaufen, könnte es unser ReWEAR-Programm bedeutend erweitern, da es für unsere Ziele zur Reduzierung des Abfallaufkommens und des Einsatzes neuer Rohmaterialien gleichermassen förderlich ist.“

Das Vorhaben sei ehrgeizig, so Tijana Ivanovic, Senior Business Development Manager bei DePoly. „Wir sind sehr stolz darauf, gemeinsam mit einer Marke wie Odlo an zirkulären Lösungen für synthetische Materialien zu arbeiten.“ Das 2020 gegründete Start-up hat sich auf die chemische Wiederverwertung von Polyester und PET spezialisiert.

Die Machbarkeitsstudie wird im Rahmen des Innovation Boosters Applied Circular Sustainability von Innosuisse mit 24‘000 Franken gefördert. ce/stk

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