Kramis startet Auktion von unerwünschtem Teppich

(CONNECT) Ein international berühmter Künstler hat bei der Kramis Teppich Design AG einen Luxusteppich für 20'000 Franken bestellt und nach Produktionsschluss mit der Begründung „nicht verwendbar" abgelehnt, wie aus einem Artikel bei „Blick" hervorgeht. Das Handwerksunternehmen aus dem Kanton Luzern hat daher eine stille Auktion gestartet, um den entstandenen finanziellen Verlust von rund 10'000 Franken, der nach der geleisteten Anzahlung des Künstlers übrig blieb, wieder wett zu machen.

Dafür will Kramis den Teppich in 51 Stücke verschneiden, davon 20 mittelgrosse und 30 kleine Stücke und in ein Unikat, den sogenannten runden Zipfel. Der Startpreis der kleinen Stücke liegt bei 50 Franken, der mittleren Stücke bei 175 Franken und das Unikat ist ab 5000 Franken erhältlich. Aktuell ist der Teppich noch ganz: „Wir möchten zuerst alle Interessierten persönlich kontaktieren, bevor wir diesen Schritt machen", sagt Tim Kramis gegenüber „Blick", Marketingleiter im Familienbetrieb. Das Interesse ist bereits gross: „Bis heute haben sich 20 Personen gemeldet, die ein Stück des Teppichs erwerben möchten", so Kramis.

Bei einem Kauf erhalten Kunden nicht nur ein Stück des Teppichs, der über zwei Monate hinweg gefertigt wurde, sondern auch den Namen des international bekannten Auftragsgebers, dessen Rückzug das Teppichunternehmen in die Bredouille brachte. Sollten im Rahmen der Aktion mehr als 10'000 Franken zusammenkommen, wird der Überschuss an die Solothurner Stiftung WQ gespendet, die Menschen nach Krankheit und Unfall beim Weg zurück ins Berufsleben unterstützt.

Die Kramis Teppich Design AG ist auf den Luxusmarkt von Wohn- und Objektbereich spezialisiert. Das Unternehmen produziert Teppiche aus Naturfasern und Hochqualitätsmaterialien mit der Handtufting-Technik, die Flexibilität bei Grösse, Form, Farbe und Design ermöglicht. ce/ja