Die Schlieremer Technologiefirma HeiQ lanciert ein neues Verfahren zur Reduzierung der Allergenbelastung von Textilien. Laut Medienmitteilung ist HeiQ Allergen Tech zu 100 Prozent biobasiert, wird in der Endphase der Textilherstellung hinzugefügt und reduziert unbelebte Allergene wie Hausstaubmilben und Haustierallergene. Die neue Technologie könne in Heimtextilien, wie Bettwäsche, aber vor allem auch für Möbeltextilien wie Sofas oder Sitze in öffentlichen Verkehrsmitteln angewendet werden, die schwieriger zu waschen oder zu desinfizieren sind.
Mehrere Tests haben laut der Firmenmitteilung die hohe Wirksamkeit von HeiQ Allergen Tech bei der Reduzierung von Hausstaubmilben (um 96,6 Prozent), Allergenen aus Hundehaaren (76,5 Prozent) und Katzenhaaren (83,6 Prozent) bewiesen.
HeiQ Allergen Tech bildet laut der Beschreibung eine unsichtbare Schutzschicht, die mindestens 20 Waschgänge und länger hält. Rund 40 Prozent der Weltbevölkerung sind von Allergien betroffen, wie aus einem Artikel im Fachmagazin „International Archives of Allergy and Immunology“ hervorgeht, das im Karger Verlag Basel erscheint.
„Unsere patentrechtlich geschützte HeiQ Allergen Tech erzielt eine beeindruckende Reduzierung von Allergenen, die in unserer Wohn- und Schlafumgebung in die Luft gelangen können, und zwar auf natürliche Weise“, wird Robin Temmerman, CEO von HeiQ Chrisal zitiert. HeiQ hat das Biotechnologieunternehmen Chrisal N.V. mit Sitz im belgischen Lommel im März 2021 übernommen.
HeiQ, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat seinen Sitz im IJZ Innovations- und Jungunternehmerzentrum und ist Mitglied von Start Smart Schlieren. gba
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