Winterthur - Nach einem Verlust 2020 wird Rieter im Geschäftsjahr 2021 wieder einen Gewinn verbuchen können. Ein ausserordentlich hoher Bestellungseingang von über 2 Milliarden Franken weist zudem auf Wachstum in der Zukunft hin.
Einer Mitteilung von Rieter zufolge hat der international tätige Hersteller von Textilmaschinen im Geschäftsjahr 2021 Umsätze in Gesamthöhe von 969,2 Millionen Franken erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Wachstum um 69 Prozent. Dabei legten die Umsätze in allen Geschäftsbereichen sowie in allen Regionen ausser Afrika zu.
Der höchste Anstieg innerhalb der Geschäftsbereiche wurde im grössten Geschäftsbereich, Machines & Systems, verbucht. Hier konnte der Umsatz mit 590,3 Millionen Franken im Jahresvergleich verdoppelt werden. Das höchste regionale Wachstum wurde in Indien erzielt. Hier stieg der Umsatz im Jahresvergleich um 148 Prozent auf 126,0 Millionen Franken an. Die Übernahme zweiter zum Jahresende 2021 konsolidierten Komponentengeschäfte von Saurer trugen insgesamt 3,3 Millionen Franken zum Gesamtumsatz bei.
Im Geschäftsjahr habe Rieter einen ausserordentlich hohen Bestellungseingang von 2,23 Milliarden Franken verbucht, wird in der Mitteilung weiter erläutert. Im Vorjahr lag der entsprechende Wert bei 640,2 Millionen Franken. Das Unternehmen führt die positive Entwicklung auf einen Nachholeffekt sowie eine regionale Verschiebung der Nachfrage zurück. Zum Jahresende waren in den Büchern von Rieter Bestellungen in Gesamthöhe von rund 1,84 Milliarden Franken vermerkt.
Seinen vollständigen Jahresbericht will das Unternehmen am 9. März kommunizieren. Dabei geht Rieter davon aus, eine Marge auf das operative Betriebsergebnis (EBIT-Marge) in Höhe von 4,5 bis 5,0 Prozent ausweisen zu können.
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