Das Unternehmen Nettle Circle aus Oberkirch spannt mit dem Start-up Haelixa aus Kemptthal zusammen, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Dabei wird Nettle Circle seine aus dem Himalaya stammenden Nesselfasern dank einer Technologie von Haelixa rückverfolgbar und fälschungssicher machen.
Haelixa, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat einen DNA-basierten Tracer entwickelt, mit dem sich Produkte ohne Etiketten und Zertifikate markieren lassen. Dank der Technologie können Informationen in künstlich erzeugte DNA-Sequenzen gepackt werden. Diese Tracer werden in eine Flüssigkeit gemischt, mittels der sie auf verschiedene Rohmaterialien oder Produkte aufgetragen werden können. Für das blosse Auge ist der Marker unsichtbar. Die Echtheit des Produkts kann mit einem DNA-Verifizierungstest abgelesen werden.
Haelixa hat bereits im vergangenen Sommer erste Produkte von Nettle Circle mit seinem Tracer gekennzeichnet. Dafür wurden Brennnesselrinden vor Ort mit dem DNA-Marker versehen. Aus diesen Rinden werden dann Fasern und Garne gewonnen, um Textilien herzustellen. Bei dem ersten gemeinsamen Projekt konnte bereits gezeigt werden, dass der DNA-Marker allen Stufen der industriellen Verarbeitung des Rohmaterials standhalten kann.
„Weil Nesselfasern neu auf dem Textilmarkt sind, wollten wir von Anfang an sicherstellen, dass die Fasern von Nettle Circle eindeutig identifizierbar sind. Mit der Technologie von Haelixa kann Nettle Circle eine vollständige Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der der gesamten Lieferkette der Nesselfasern gewährleisten“, lässt sich Cornelia Bamert, CEO und Gründerin von Nettle Circle, zitieren.
Haelixa und Nettle Circle stellen ihre Partnerschaft am 28. und 29. Juni auch an der Future Fabric Expo in London vor. Bei der Messe wird das Potenzial von Nesselfasern aufgezeigt. ssp
Diskutieren Sie mit