Seilerei Herzog vertieft Kooperation mit Stiftung Brändi

Die Seilerei Herzog AG weitet ihre seit über 30 Jahren bestehende Kooperation mit der Stiftung Brändi AWB Willisau aus. Die geistig oder körperlich beeinträchtigten Mitarbeitenden des sozialen Unternehmens schneiden neu Drahtseile mit einem Durchmesser von 2 Millimetern auf eine bestimmte Länge zu. Dazu habe die Stiftung eigens eine sogenannte Lehre mit passgenauer Hilfsvorrichtung entwickelt, erklärt Seilerei Herzog in ihrer Mitteilung. Der Kunde des bereits in dritter Generation geführten Luzerner Familienunternehmens setzt die Drahtseilstücke für die Montage von Akustikdecken ein.

Zudem schneiden die Mitarbeitenden der Stiftung Seile zu, die ein Kunde für die Weiterverarbeitung in Einkaufstrolleys bestellt hat. Bereits seit Jahren spannt das Unternehmen mit der Stiftung Brändi AWB Willisau bei der Herstellung von Bindestricken und Halftern für die Viehwirtschaft zusammen. Hier arbeiten die Mitarbeitenden Schlaufen in die von der Seilerei gefertigten Seile ein und setzen diese zu Viehhalftern zusammen.

«Für diese wichtigen Arbeiten benötigen die Menschen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung der Stiftung Brändi AWB Willisau Fingerspitzengefühl, Geschicklichkeit und Ausdauer», schreibt die Seilerei Herzog AG. Das Unternehmen erhalte «eine professionelle Konfektion zu marktüblichen Preisen» und profitiere durch die Nähe der beiden Standorte zudem von kurzen Transportwegen. hs