Teppichhersteller Kramis hat sich entschieden, sein Wissen über das Handtuften von Teppichen mit Interessierten zu teilen. Dieses Kunsthandwerk, auf das Kramis spezialisiert ist, habe während der Pandemie „den Trendberg bestiegen, ist viral gegangen“ und sei „nach wie vor aktuell“, so Marketingmanager Tim Kramis in einer Mitteilung. In der Folge hat das Unternehmen „dank dieses Hypes“ in den Social Media-Kanälen eine grosse Reichweite aufgebaut: Auf Instagram folgen ihm 120'000 Personen, auf YouTube und TikTok je über 50'000.
Plötzlich, so Kramis, habe alle Welt Teppiche selbst produzieren und weiterverkaufen wollen. Die weltweite Fangemeinde habe die Firma in dieser Zeit mit Fragen bezüglich der Materialien, Maschinen und der Technik selbst überhäuft. Zunächst habe die Firma nichts preisgeben, „schliesslich steckt eine über 40-jährige Erfahrung hinter unserem Handwerk, das sich mein Vater Felix Kramis mittlerweile angeeignet hat“.
Nach zahlreichen Diskussionen habe die Familie, die den Betrieb leitet, umgedacht, schliesslich sei sie transparent und habe nichts zu verstecken. Nun erhält die Fangemeinde, was sie wollte, und zwar gegen Entgelt in Form von audiovisuellen Tufting Tutorials. „Die hohe Nachfrage hat uns regelrecht dazu gezwungen, etwas zu unternehmen. Seitdem fahren wir eine zweite Schiene und unsere Zielgruppe ist plötzlich auf der ganzen Welt verteilt.“
Das erste Angebot wurde nun veröffentlicht: das E-Book mit dem Titel Materials & Tools, „das alle unsere Materialien und Werkzeuge auflistet, die wir für unsere Teppiche verwenden“. Als nächstes werde ein Videokurs veröffentlicht, „wo man von A bis Z lernt, wie man professionelle Handtuft-Teppiche produziert“. ce/mm
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