Café Europe — 07.02.2023

Strengelbach AG/Aarau - Die Johann Müller AG nutzt seit Kurzem Strom aus einer Photovoltaikanlage. Diese hat die Textilfirma auf den Dächern ihrer Firmengebäude installierten. Zwei Drittel davon will sie in der eigenen Produktion nutzen, der Rest fliesst ins Netz des benachbarten Zofingen AG.

Die von der AEW auf den Dächern der Gebäude der Johann Müller AG installierten rund 1800 Photovoltaikmodule sollen jährlich rund 650 Megawattstunden Strom liefern. Bild: AEW Energie AG
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Auf den Dächern von drei Gebäuden der Johann Müller AG in Strengelbach befindet sich seit Ende 2022 eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von 740 Kilowatt. Sie soll jährlich rund 650 Megawattstunden Solarstrom erzeugen. Zwei Drittel davon will die Textilveredlungsfirma in der eigenen Produktion nutzen, der Rest fliesst in das Netz des benachbarten Zofingen AG. Die Anlage stammt von der AEW Energie AG, die den Solarstrom zu einem vergünstigten Tarif gewährte. Die Johann Müller AG ist auf das Bleichen, Färben und Ausrüsten von Garnen, Stoffen und fertigen Textilien spezialisiert.

Die neue Photovoltaikanlage ist der jüngste Baustein des Unternehmens in seinem Engagement für Umweltschutz. Bereits 2001 hat die Johann Müller AG ihre Dampferzeugung auf erneuerbare Brennstoffe umgerüstet. Zudem habe die Firma den OEKO-TEX-Standard mitentwickelt und sei «weltweit das erste Textilveredelungsunternehmen», dessen Produkte das Zertifikat tragen, schreibt die AEW. Eine von der Johann Müller AG 1979 entwickelte Trocknungsanlage, die ohne Chemikalien auskommt, gelte heute als Standardmaschine, «die weltweit tausendfach im Einsatz ist». hs

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