Café Europe — 24.03.2023

Kemptthal ZH/Amsterdam - Die Vereinigung Denim Deal verwendet künftig die DNA-Signatur von Haelixa auf rezyklierter Baumwolle. Damit können ihre Mitglieder transparent machen, dass in dem von ihnen produzierten Denim tatsächlich der angegebene Prozentsatz an aufbereitetem Textilabfall enthalten ist.

Der Denim Deal, eine internationale Gruppe von 50 Textilherstellern, setzt künftig die Technologie von Haelixa ein. Diese Unternehmen werden laut einer Medienmitteilung wiederaufbereitete Baumwolle aus Jeanshosen mit der DNA-Signatur von Haelixa markieren, um transparent zu machen, dass sie tatsächlich in ihren Denim-Produkten verwendet wurde. Die Hersteller verpflichten sich mit der Marke Denim Deal, in allen Denim-Kollektionen 5 Prozent rezyklierte Baumwolle zu verwenden und 3 Millionen Denim-Jeans mit 20 Prozent rezyklierter Baumwolle zu produzieren.

Die Gruppe mit Sitz in Amsterdam sei „ein leuchtendes Beispiel für die Gestaltung einer Kreislaufwirtschaft, in der es keine Textilabfälle mehr gibt“, heisst es in der Mitteilung der Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Die DNA-Technologie einzusetzen, steigert nach den Worten von Denim Deal-Koordinatorin Roosmarie Ruigrok nicht nur die Effizienz und Rentabilität der zirkulären Lieferkette in der Textilindustrie, „sondern schafft auch Vertrauen zwischen den Beteiligten und fördert nachhaltige Praktiken“.

In den vergangenen Jahren sei die Nachfrage nach dieser proprietären Technologie für recyceltes Denim gestiegen, so Haelixa, weil Marken aufgefordert würden, ihre Recycling-Behauptungen zu validieren. Dafür sei Rückverfolgbarkeit vom Einzelhandel bis zur Quelle ein Schlüssel. „Wir haben uns verpflichtet, die Verwendung von Recyclingfasern durch Rückverfolgung zu fördern“, so Haelixas Marketingdirektorin Holly Berger. „Die Ziele von Denim Deal unterstützen unsere Vision einer Kreislaufwirtschaft.“ mm

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