Die Branchenverbände Swiss Textiles, Swiss Fair Trade und amfori haben das Programm Sustainable Textiles Switzerland (STS 2030) gestartet. Mit den darin gesteckten Zielen will die Textil- und Bekleidungsbranche „gemeinsam eine Hebelwirkung“ in Gang setzen, um die UNO-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu unterstützen.
Unterstützt durch das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) sieht der Nachhaltigkeitsfahrplan laut einer Medienmitteilung eine massive Reduktion der Treibhausgasemissionen im Textilsektor vor sowie die Förderung fairer Löhne, menschenwürdiger Arbeit und innovativer Geschäftsmodelle hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Zudem sollen die Akteure mehr Transparenz sichern, damit nachhaltige Einkaufsentscheidungen getroffen werden können.
Während der jetzt lancierten Umsetzungsphase müsse das Angebot der Unternehmen und Organisationen den Nachhaltigkeitszielen entsprechend ausgerichtet werden. Zudem sollen sämtliche Akteure mit einer „proaktiven Informationspolitik“ Impulse für einen klimafreundlicheren Konsum und Einkauf sowie für eine nachhaltigere Nutzung von Textilien setzen. Alle teilnehmenden Unternehmen, Institutionen und Organisationen sind angehalten, durch ihr unternehmerisches Handeln die nachhaltigen Entwicklungsziele anzugehen und die Fortschritte regelmässig zu messen.
Bisher haben sich folgende Unternehmen verpflichtet: Transa Backpacking AG, Coop, PKZ Burger-Kehl & Co., Migros (inklusive Micasa), Rrrevolve und die glore Schweiz GmbH aus dem Handel. E. Schellenberg Textildruck AG, Bächi Cord AG, Weseta Textil AG und die Marken CALIDA, Mammut Sportsgroup AG, Balsiger Textil AG (mit Lavie und Journey Living), Holy Fashion Group (mit JOOP!, Windsor und Strellson), Collectif mon Amour, the Blue Suit, und der Dienstleister Testex als Vertreter der Textilproduktion. Zudem beteiligt sich die Stadt Zürich. heg
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