Mammut gehört zu den Aufsteigern in der Kreislaufwirtschaft

Die Textilbranche gehört global weiterhin zu den grössten Umweltverschmutzern. Zu diesem Ergebnis kommt die Beratungsfirma Kearney in ihrem Circular Fashion Index 2023.

Zu den Aufsteigern des diesjährigen Circular Fashion Index gehört Mammut. Der Spezialist für Aussenbekleidung mit Sitz in Seon wird erstmals im Index bewertet. Er erhält eine hohe Bewertung für die Verwendung wiederverwerteten Materials und für die Kommunikation gegenüber den Kundinnen und Kunden. Seine detaillierten, materialspezifischen Anweisungen, wie die Kleidung gepflegt werden soll, wird von den Autoren des Berichts sogar als beispielhaft bezeichnet. Die produktspezifischen Pflegeanweisungen hätten das Ziel, die Lebensdauer der Textilien zu verlängern.

Mammut punktet auch mit seinem Reparaturservice. Positiv zu Buche schlug sein Pilotprojekt zur Rücknahme von Kleidung, das Mammut 2021 in Zusammenarbeit mit The Renewal Workshop in Deutschland und Österreich durchgeführt hat.

Kearney hat insgesamt 200 globale Marken aus 45 Ländern untersucht. Allerdings erzielt nur die Spitzengruppe von Patagonia, Levi's und The North Face in allen bewerteten Bereichen mehr als sieben Punkte. Unter die ersten zehn haben es auch OVS und Gucci aus Italien geschafft. Mit Esprit auf Platz acht rangiert nur eine deutsche Marke unter den ersten zehn, nach der amerikanischen Madewell und vor der kanadischen Lululemon Athletica und der schwedischen Lindex.

Gerade mal 19 Marken erreichen mehr als fünf von zehn Punkten in der Bewertung. Die meisten Marken hätten es „versäumt, die Verbraucher über die Bedeutung von Nachhaltigkeit aufzuklären und sie über Massnahmen wie Recycling, Upcycling und den Verleih von Kleidung zu informieren“, wird Mirko Warschun, Partner bei Kearney, in einer Medienmitteilung zitiert. ce/stk