Café Europe — 04.04.2024

Fünf Mitglieder des Textilverbands Swiss Textiles sind unter den 36 Nominierten für den Green Business Award 2024: Dimpora, HeiQ AeoniQ, Lantal, Muntagnard und Qwstion. Der Preis zeichnet Vorbilder aus, die ökonomischen Erfolg mit ökologischer Wirkung verbinden.

V.l.n.r.: Green Business Switzerland-Direktor Cédric Habermacher, Jurypräsidentin Doris Leuthard und Jurymitglied Sascha Zahnd. Bild: zVg/Green Business Switzerland
Jurygba

Fünf Mitglieder von Swiss Textiles haben Chancen auf den Gewinn des diesjährigen Green Business Award: Dimpora, HeiQ AeoniQ, Lantal, Muntagnard und Qwstion. Veranstalter Green Business Switzerland rückt mit diesem Wettbewerb laut einer Medienmitteilung den positiven Zusammenhang zwischen unternehmerischem Erfolg und nachhaltigem Handeln in den Fokus.

Unter den insgesamt 36 nominierten Schweizer Unternehmen zeichnet eine Vorjury die fünf besten mit dem Label Green Business Excellence aus. Diese präsentieren sich mit einem Pitch vor der Hauptjury. Drei davon präsentieren ihre Lösungen am 14. Februar 2025 am Impact Circle Event von Impact Gstaad vor potenziellen Investierenden. Danach wird der Gewinner verkündet.

Dimpora hat die weltweit einzige kreislauffähige Technologie entwickelt, die Kleidung ohne Giftstoffe wasserdicht und atmungsaktiv macht. Gedankt ist dies der patentierten CoreLayer-Technologie der Firma aus Zürich. Sie eignet sich auch für den Einsatz in Bau und Medizin.

HeiQ AeoniQ produziert das gleichnamige Zellulosegarn, das Polyester- und andere Filamentgarne ersetzen kann und in zwölf Wochen biologisch abbaubar ist. Dafür nutzt das Unternehmen aus Schlieren ZH erneuerbare Ressourcen wie landwirtschaftliche Abfälle.

Lantal Textiles aus Langenthal BE fertigt Flugzeugteppiche mit einer neuen Technologie. Sie digitalisiert den Herstellungsprozess und reduziert gleichzeitig Wasserverbrauch, CO2-Ausstoss und Abfall. Das Material ist ultraleicht und verringert dadurch das Gewicht der Flugzeuge.

Muntagnard fertigt hochwertige Kleidung und setzt dabei auf die Minimierung von Abfall, abbaubare Materialien, Langlebigkeit und Kreislaufwirtschaft. Die Wertschöpfungskette ist rückverfolgbar. Ausserdem bietet das Start-up aus Domat/Ems GR einen Reparaturdienst.

Qwstion aus Zürich fertig mit Bananatex den ersten biologisch abbaubaren Stoff für Kleidung, Schuhe und Möbel aus Abacá-Bananenpflanzen. Sie wachsen auf den Philippinen ohne Pestizide, Dünger oder Bewässerung, tragen zu Wiederaufforstung und Biodiversität bei und verbessern das Einkommen lokaler Bäuerinnen und Bauern. ce/mm

Diskutieren Sie mit

Um zu kommentieren, müssen Sie ein registriertes Mitglied sein

Artikel zum Thema