Das europapolitische «Päckli» ist rechtzeitig vor Weihnachten eingetroffen. Geregelte Beziehungen und Rechtssicherheit im Verhältnis mit der EU sind nicht nur bloss ein langersehntes Geschenk. Sie sind von essenzieller Bedeutung für die Zukunft der Schweizer Textil und Bekleidungsbranche.
Jedes Jahr verkaufen die Schweizer Textil-KMU rund 70 Prozent der Waren in die EU. Das sind 3,5 Milliarden Franken. Die Schweiz wiederum ist der grösste Exportmarkt von Textilien und Bekleidung der EU. Fast 40 Prozent der Beschäftigten in unserer Branche sind EU-Bürger, EU-Bürgerinnen und helfen damit, den Fachkräftemangel abzuschwächen.
Dem Team und Chefunterhändler Patric Franzen gebühren dafür unser grosser Respekt und Dank.
Die Aktualisierung der Abkommen, insbesondere des MRA, der Erhalt der Personenfreizügigkeit, die Vollassoziierung an Horizon Europe sowie ein Stromabkommen sind zentral. Der Bundesrat hat heute den materiellen Abschluss der Verhandlungen bekanntgegeben. Die Verhandlungsziele wurden in allen Bereichen erreicht. Dem Team und Chefunterhändler Patric Franzen gebühren dafür unser grosser Respekt und Dank. Vorfreude ist bekanntlich die schönste. Das Warten hat sich gelohnt.
Wir sollten nie das grosse Ganze aus den Augen verlieren.
Damit ist ein erster wichtiger Schritt getan. Nun geht es darum, den formellen Abschluss der Verhandlungen und den innenpolitischen Genehmigungsprozess vorzubereiten.
Viele Kritiker versuchen seit Monaten, einzelne Elemente des Vertragspakets schlecht zu reden und umstrittene Details aufzublähen. Wir sollten aber nie das grosse Ganze aus den Augen verlieren: Es geht um vorhersehbare und gute Beziehungen mit unserem wichtigsten Verbündeten in einer Welt voller Despotie und Unsicherheit. Es geht letztlich um die Zukunft der Schweiz.
Weshalb Swiss Textiles und zahlreiche KMU-Unternehmerinnen und -Unternehmer die Bilateralen III unterstützen, zeigen wir in unserem Dossier.
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