Café Europe — 23.02.2024

Die Calida Group entwickelt sich während ihrer strategischen Neuausrichtung solide. Im Jahresabschluss erwiesen sich die profitablen Kernmarken laut Unternehmensangaben tragfähig. Der Umsatz sank leicht um 1,7 Prozent. Der Online-Handel wuchs um 18,4 Prozent.

Calida entwickelt sich während der strategischen Neuausrichtung laut Unternehmensangaben solide. Bild: Wegavision, CC0, via Wikimedia Commons
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Die Calida Group hat sich im Vorjahresvergleich angesichts der strategischen Neuausrichtung „operativ solide“ entwickelt, heisst es in einer Medienmitteilung zum Jahresabschluss 2023. Spuren hinterliessen der Verkauf von Erlich Textil, die Einstellung des Multibrand-Shops Onmyskin sowie Wertberichtigungen und strategische Anpassungen bei der amerikanischen Lingerie-Marke Cosabella.

Insgesamt steht ein währungsbereinigter Umsatzrückgang um 1,7 Prozent auf 304,4 Millionen Franken zu Buche. Dabei liegen die währungsbereinigten Umsätze der Kernmarken Calida (+1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr und +22 Prozent gegenüber 2019), Aubade (-7,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und +25 Prozent gegenüber 2019) und Lafuma Mobilier (-26,0 Prozent und +18 Prozent gegenüber 2019) deutlich über dem Niveau vor der COVID-Pandemie.

Calida steuerte zum Gruppenumsatz 157,7 Millionen Franken bei, Aubade 70,9 Millionen Franken und Lafuma Mobilier 48,9 Millionen Franken. Der Umsatz der amerikanischen Lingerie-Marke Cosabella reduzierte sich um 1,8 Prozent auf 25,1 Millionen Dollar.

Der Online-Handel der Calida Group konnte im Berichtsjahr währungsbereinigt um 18,4 Prozent zulegen und liegt nun bei 97,2 Millionen Franken. Damit werden neu 31,9 Prozent (Vorjahr 26,7 Prozent) der Umsätze der fortgeführten Geschäftsbereiche über den eigenen Online-Handel generiert.

Der bereinigte Betriebsgewinn der fortgeführten Geschäftsbereiche beläuft sich auf 12,2 Millionen gegenüber 30,0 Millionen Franken im Vorjahr. Die EBIT-Marge beträgt 4,0 Prozent (Vorjahr 9,4 Prozent). Für das Geschäftsjahr resultiert ein bereinigter Reingewinn von 7,0 Prozent (Vorjahr 23,9 Prozent).

Durch einmalige Kosten für die fortgeführten Geschäftsbereiche in Hohe von 51,8 Millionen Franken ergibt sich ein Unternehmensverlust von 44,8 Millionen Franken. Davon sind jedoch nur 4,8 Millionen Franken cashwirksam. Der Verlust der nicht fortgeführten Geschäftsbereiche beläuft sich auf 21,7 Millionen. Der Unternehmensverlust insgesamt beträgt 66,5 Millionen Franken. ce/mm

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