(CONNECT) Die Angehörigen des Grenadierbataillons 30 haben ihren Wiederholungskurs 2025 erstmals mit dem modularen Bekleidungs- und Ausrüstungssystem (MBAS) absolviert. Damit sind laut einer Medienmitteilung des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport alle Angehörigen des Kommandos Spezialkräfte, also sowohl die Berufsmilitärs als auch die Milizkräfte, mit dem MBAS ausgerüstet.
Seit Herbst 2023 rüstet die Schweizer Armee ihre Truppen schrittweise neu aus. Insgesamt umfasst die Neuausstattung 148 Gegenstände, die modular miteinander kombiniert werden können, vom Arbeitsanzug über die Grundtrageeinheit und den Kampfrücksack bis zur Schutzweste und den Trinksystemen.
Die Einführung erfolgt gestaffelt. Nach den Berufsmilitärs sind ab 2026 je nach Verfügbarkeit des Materials Schulen, Militäreinheiten und Kompetenzzentren an der Reihe. Dabei ist den Angaben zufolge der Materialzulauf von den Herstellern zur armasuisse respektive zur Logistikbasis der Armee entscheidend.
Die Beschaffung des MBAS wurde öffentlich ausgeschrieben und sowohl an Schweizer als auch an ausländische Firmen vergeben. In der Schweiz wurden zur Herstellung der Tarngewebe die Firmen Altra Management, E. Schellenberg Textildruck, Cilander und Schoeller Textil ausgewählt und für die Herstellung der Witterungsschutzbekleidung Workfashion.com und Cross Fashion. An der Herstellung der Tarn- und Arbeitsanzüge ist Albiro beteiligt, am ballistischen Körperschutz SSZ Equipment. Letztere ist auch für das neue Trinksystem verantwortlich. ce/mm
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