Am 3. März stimmt die Schweiz über zwei gewichtige Vorlagen ab. Die eine will allen Rentenbezügerinnen und -bezügern eine 13. AHV auszahlen. Die andere sieht vor, das Rentenalter schrittweise auf 66 Jahre zu erhöhen. Swiss Textiles erklärt, weshalb er die erste für gefährlich hält und nur die zweite unterstützt.
Bereits heute steuert die AHV in grossen Schritten auf ein Finanzloch in Milliardenhöhe zu. Mit der Initiative für eine 13. AHV-Rente würde es sich massiv vergrössern. Denn sie will die Renten um 8.3 Prozent erhöhen – und damit die AHV ausplündern.
Das Bundesamt für Sozialversicherungen hat ausgerechnet, dass die Initiative
die AHV im Jahr 2026 mit 4,2 Milliarden Franken belasten wird. Und mit jedem
Jahr deutlich mehr. Wer die Zeche bezahlen soll, lassen die Initianten bewusst
offen.
Wer die Zeche bezahlen soll, lassen die Initianten bewusst offen.
Klar ist bislang nur, dass die Folgen sowohl für Arbeitnehmende als auch Arbeitgebende unmittelbar und belastend sind. Wobei das Nachsehen allen voran die jüngeren Generationen hätten: wachsende Mehrwertsteuern bzw. Lohnabgaben.
Klar ist bislang nur, dass die Folgen sowohl für Arbeitnehmende als auch Arbeitgebende unmittelbar und belastend sind.
Letztere würden dazu führen, dass die Arbeitskosten in der Schweiz anstiegen. Diese sind ohnehin hoch. In der verarbeitenden Industrie betragen sie pro Stunde durchschnittlich doppelt so viel wie in der EU. Gegenüber Osteuropa sind es gar viermal so viel.
Der Strukturwandel in der Textil- und Bekleidungsbranche hält seit mehreren Jahren ungebrochen an. Verschiedene Mitgliedsfirmen, die am Standort Schweiz Textilien herstellen, müssen leider restrukturieren oder ihre Belegschaft in die Kurzarbeit schicken. Ein weiterer Anstieg der Arbeitskosten wäre fatal. Darum lehnt der Branchenverband die Initiative strikte ab.
Die Renteninitiative hingegen erhöht das Rentenalter schrittweise auf 66 Jahre und koppelt es anschliessend an die Lebenserwartung. 2033 würde das Rentenalter um ungefähr einen Monat pro Jahr ansteigen und 2050 etwa 67 Jahre und 7 Monate betragen. Weitere Informationen
Sagen auch Sie am 3. März NEIN zur 13. AHV-Rente.
Hier können Sie sich engagieren und Kampagnenmaterial bestellen.
JA zur vernünftigen Renteninitiative: Das Fachgremium Wirtschaftspolitik hat für die Renteninitiative, über die ebenfalls am 3. März 2024 abgestimmt wird, die JA-Parole gefasst.
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