Adriana Zilic — 28.08.2025

Dieses Wochenende findet im Glarnerland das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest 2025 statt. Auch einige Mitglieder sind mit einem eigenen Verkaufsstand dabei. Ihre Produkte sind nicht nur in der Schweiz ein Hit – sie sind auf der ganzen Welt gefragt. Wir stellen sie vor.

Die folgenden Mitglieder nehmen dieses Wochenende am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) teil. Ihre Produkte sind zwar typisch schweizerisch, fürs Geschäft sind die Unternehmen aber auch aufs Ausland angewiesen – sei es wegen der Herstellung oder ihrer Kundschaft.

Das ESAF findet vom 29. bis 31. August im Glarnerland statt. Auf dem 70 Hektare grossen Festgelände werden rund 270 Schwinger und etwa 350'000 Besucherinnen und Besucher erwartet.

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SWISS FLAX

Für den Flachsproduzenten aus Willadingen gings sprichwörtlich in die Hose. Er stattet die Bösen am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) dieses Wochenende mit insgesamt 100 Schwinghosen aus.

Bild: iStock

SWISS FLAX

Für den Flachsproduzenten aus Willadingen gings sprichwörtlich in die Hose. Er stattet die Bösen am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) dieses Wochenende mit insgesamt 100 Schwinghosen aus.

Bild: iStock

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Sie bestehen vollständig aus Flachs, einer «abartig produktiven Nutzpflanze», wie Geschäftsführer Dominik Füglistaller sagt.

Ohne ihr Flachs läuft am Eidgenössischen 2025 nichts: Geschäftsführer Dominik Füglistaller (l.) mit Vorsitzendem der Geschäftsleitung, Adrian Brügger.

Sie bestehen vollständig aus Flachs, einer «abartig produktiven Nutzpflanze», wie Geschäftsführer Dominik Füglistaller sagt.

Ohne ihr Flachs läuft am Eidgenössischen 2025 nichts: Geschäftsführer Dominik Füglistaller (l.) mit Vorsitzendem der Geschäftsleitung, Adrian Brügger.

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Gefertigt wurden sie zu einem grossen Teil in der Schweiz, die restlichen Arbeitsschritte erfolgten in Europa.


Hier in Willadingen, dem bernischen Emmental, wird der Flachs angebaut.

Gefertigt wurden sie zu einem grossen Teil in der Schweiz, die restlichen Arbeitsschritte erfolgten in Europa.


Hier in Willadingen, dem bernischen Emmental, wird der Flachs angebaut.

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In Holland wird der Flachs geruht und aufgeschlossen. Der Fachbegriff dafür lautet übrigens «brechen».

In Holland wird der Flachs geruht und aufgeschlossen. Der Fachbegriff dafür lautet übrigens «brechen».

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In Polen und Litauen wird er zum Garn gesponnen und in Langenthal schliesslich von Création Baumann zum Stoff gewoben. Rund 100 Meter wurden fürs Eidgenössische 2025 verwendet.

In Polen und Litauen wird er zum Garn gesponnen und in Langenthal schliesslich von Création Baumann zum Stoff gewoben. Rund 100 Meter wurden fürs Eidgenössische 2025 verwendet.

Doku EDW Hemd 011

MÄRITHÜSLI

Das Geschäft des Hemdenproduzenten läuft bereits vor dem offiziellen Beginn des ESAF auf Hochtouren.

Bild: zvg

MÄRITHÜSLI

Das Geschäft des Hemdenproduzenten läuft bereits vor dem offiziellen Beginn des ESAF auf Hochtouren.

Bild: zvg

Doku EDW Hemd 063

«Die klassischen Edelweisshemden aus hundertprozentiger Baumwolle sind ein Verkaufsschlager», sagt Mitinhaber Samuel Jenni. Natürlich seien sie auch an ihrem Verkaufsstand während des Fests erhältlich.

Bild: zvg

«Die klassischen Edelweisshemden aus hundertprozentiger Baumwolle sind ein Verkaufsschlager», sagt Mitinhaber Samuel Jenni. Natürlich seien sie auch an ihrem Verkaufsstand während des Fests erhältlich.

Bild: zvg

Doku EDW Hemd 130

Die eigene Schneiderei in Meiringen stellt Einzelstücke und Spezialanfertigungen her. Partnerbetriebe im Tessin und in Zentraleuropa sind für grössere Serien zuständig.

Bild: zvg

Die eigene Schneiderei in Meiringen stellt Einzelstücke und Spezialanfertigungen her. Partnerbetriebe im Tessin und in Zentraleuropa sind für grössere Serien zuständig.

Bild: zvg

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Insgesamt habe das Auslandgeschäft 2024 zwar nur fünf Prozent ihres gesamten Umsatzes ausgemacht, «aber der internationale Handel bleibt wichtig für uns», betont Samuel Jenni.

Insgesamt habe das Auslandgeschäft 2024 zwar nur fünf Prozent ihres gesamten Umsatzes ausgemacht, «aber der internationale Handel bleibt wichtig für uns», betont Samuel Jenni.

2306 0557 by davidbirri

Ennet der Grenze sind die typisch helvetischen Muster inzwischen ebenso beliebt: «Wir verkaufen Damenartikel wie Dirndl aus unseren Edelweissstoffmustern in die Emirate», erklärt Jenni.

Bild: zvg.

Ennet der Grenze sind die typisch helvetischen Muster inzwischen ebenso beliebt: «Wir verkaufen Damenartikel wie Dirndl aus unseren Edelweissstoffmustern in die Emirate», erklärt Jenni.

Bild: zvg.

Trachtenkleid maerit

Weitere Kundschaft habe man zudem dort, wo Auslandschweizer lebten – etwa im süddeutschen Raum, in Australien oder Kanada.

Bild: Märithüsli

Weitere Kundschaft habe man zudem dort, wo Auslandschweizer lebten – etwa im süddeutschen Raum, in Australien oder Kanada.

Bild: Märithüsli

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ISA BODYWEAR

Mit Shorts, Damenstrings oder Stramplern in Edelweissmotiven und typischem Paisley-Muster bringt sich auch der Amriswiler Hersteller von Unterwäsche und Loungewear in Schwing-Stimmung.

Bild: aktuelle Kollektion, zvg

ISA BODYWEAR

Mit Shorts, Damenstrings oder Stramplern in Edelweissmotiven und typischem Paisley-Muster bringt sich auch der Amriswiler Hersteller von Unterwäsche und Loungewear in Schwing-Stimmung.

Bild: aktuelle Kollektion, zvg

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Wie alle drei Jahre wurde auch 2025 eine Spezialkollektion entworfen.

Bild: zvg

Wie alle drei Jahre wurde auch 2025 eine Spezialkollektion entworfen.

Bild: zvg

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Seine Stoffe strickt und rüstet ISA hauptsächlich im Inland aus. Zuschnitt, Nähen und Verpacken übernehmen die 160 Angestellten im Tochterbetrieb in Portugal.

Langfristig sei das Unternehmen auf neue internationale Märkte angewiesen, sagte Co-CEO Thomas Sallmann im Interview mit Switzerland Global Enterprise Anfang Juni.

Seine Stoffe strickt und rüstet ISA hauptsächlich im Inland aus. Zuschnitt, Nähen und Verpacken übernehmen die 160 Angestellten im Tochterbetrieb in Portugal.

Langfristig sei das Unternehmen auf neue internationale Märkte angewiesen, sagte Co-CEO Thomas Sallmann im Interview mit Switzerland Global Enterprise Anfang Juni.

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Sein Unternehmen wolle sich bewusst auf «kleinere, exotischere Nischenmärkte» konzentrieren. So etwa auf Katar, das die Produkte Ende 2023 entdeckt habe und seit diesem Frühling verkaufe.

Sein Unternehmen wolle sich bewusst auf «kleinere, exotischere Nischenmärkte» konzentrieren. So etwa auf Katar, das die Produkte Ende 2023 entdeckt habe und seit diesem Frühling verkaufe.

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Der Expansionskurs geht noch weiter: «Auf unserer strategischen Roadmap stehen Länder wie z.B. Marokko, Ägypten und Südafrika», verrät Thomas Sallmann.

Der Expansionskurs geht noch weiter: «Auf unserer strategischen Roadmap stehen Länder wie z.B. Marokko, Ägypten und Südafrika», verrät Thomas Sallmann.

ESAF Tuch gross

WESETA

Das ESAF hautnah miterleben: Der Frottierwäsche-Hersteller aus dem glarnerischen Engi hat eigens eine Bade- und Duschtücherkollektion herausgebracht. Motive mit Griffen und Schwüngen inklusive.

Bild: Weseta-Kommunikationschefin Anita Borschberg mit CEO Maximilian Gugelot.

WESETA

Das ESAF hautnah miterleben: Der Frottierwäsche-Hersteller aus dem glarnerischen Engi hat eigens eine Bade- und Duschtücherkollektion herausgebracht. Motive mit Griffen und Schwüngen inklusive.

Bild: Weseta-Kommunikationschefin Anita Borschberg mit CEO Maximilian Gugelot.

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Im Gabentempel wartet dieses Jahr ein flauschiger Weseta-Bademantel auf den glücklichen Träger. Die teilnehmenden Schwinger und Steinstösser dürfen sich dort Preise aussuchen.


Bild: zvg

Im Gabentempel wartet dieses Jahr ein flauschiger Weseta-Bademantel auf den glücklichen Träger. Die teilnehmenden Schwinger und Steinstösser dürfen sich dort Preise aussuchen.


Bild: zvg

Dream flor mantel beige

Ihre Frottierwäsche kommt derweil auch international gut an: «Anfragen haben wir aus aller Welt, auch von Privatkunden», sagt Kommunikationschefin Anita Borschberg. Für Weseta sei Deutschland ein wichtiger Markt; Österreich baue man auf. «Wir exportieren unter anderem auch nach Hongkong, in den Fernen Osten und nach England.»

Ihre Frottierwäsche kommt derweil auch international gut an: «Anfragen haben wir aus aller Welt, auch von Privatkunden», sagt Kommunikationschefin Anita Borschberg. Für Weseta sei Deutschland ein wichtiger Markt; Österreich baue man auf. «Wir exportieren unter anderem auch nach Hongkong, in den Fernen Osten und nach England.»

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