Café Europe — 20.05.2025

Stephan Hirt berichtet in der 46. Podcast-Folge der KMUStorys vom einzigartigen Geschäftsmodell der Schwob AG. Der Inhaber, Geschäftsführer und diesjährige Preisträger des SVC Prix Espace Mittelland 2025 spricht über den Weg von der eigenen Weberei hin zum Mietwäsche-Vollservice.

Stephan Hirt berichtet im Podcast der KMUStorys vom Geschäftsmodell der Schwob AG. Bild: zVg/Swiss Venture Club
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(CONNECT) Stephan Hirt und seine in Burgdorf ansässige Schwob AG stehen im Mittelpunkt einer neuen Podcast-Folge der KMUStorys. Produziert wird diese Serie über erfolgreiche Schweizer KMU vom Swiss Venture Club (SVC), der die Schwob AG im März beim Prix SVC Espace Mittelland 2025 mit dem 3. Platz ausgezeichnet hat.

Das Traditionsunternehmen entwickelt und fertigt mit rund 240 Mitarbeitenden in seiner eigenen Jacquard-Weberei hochwertige Tisch- und Bettwäsche für Hotellerie, Gastronomie, Kliniken und Residenzen. Für deren Reinigung verfügt Schwob über fünf eigene und 30 lokale Partnerwäschereien. «Das Zusammenführen der beiden Geschäftsfelder Textilindustrie und Wäschedienstleistungen zum neuen Mietwäsche-Vollservice war ein Kulturwandel», berichtet Hirt. «Aber es ist uns gut gelungen, die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen.»

Neben der eigenen Weberei, die individuell veredelte, hochwertige Textilien für Hotellerie, Gastronomie, Kliniken und Residenzen produziert, betreibt die Schwob AG auch modernste Grosswäschereien und arbeitet mit über 30 Partnerwäschereien zusammen. «Wir fahren nicht mit dem Lastwagen durch die ganze Schweiz, sondern gehen in die jeweiligen Regionen», so Hirt.

Auf die Frage von Moderator Oliver Steffen, ob sich das Weben in der Schweiz angesichts ausländischer Billigkonkurrenz überhaupt noch lohne, antwortet Hirt: «Wir wollen die Geschichte von Schwob, 153 Jahre, noch weiterschreiben.» Ginge es nur um den Preis, «dann sind wir vielleicht nicht der richtige Partner, das kann nicht unser Anspruch sein. Wir kommen über Qualität, über die Langlebigkeit. Textilien von Schwob kann man 300, 400 mal waschen.»

Zudem habe sein Unternehmen, dessen Inhaber und Geschäftsführer er ist, «einen Haufen gute Antworten» zum Thema Nachhaltigkeit: «Wir haben den Arbeitsplatz in der Schweiz, wir haben das Know-how, das wir pflegen und das es beim Weben nicht mehr gibt, wir haben kurze Wege.» Und: «Wir wollen auch bezüglich Nachhaltigkeit First Mover sein: das bedeutet weniger Wasser, weniger Waschmittel, weniger Energieverbrauch.» ce/mm

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