FREITAG feiert in diesem Jahr 30-jähriges Jubiläum. Die Zürcher Designerfirma orientiert sich an den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und stellt nachhaltige Taschen, Accessoires und Kleidungsstücke her. Die erste der aus gebrauchten Planen von Lastwagen, Fahrradschläuchen, Gurten und Schnallen gefertigten Taschen des Typs Messenger Bag F13 TOP CAT hat es dabei ins Museum of Modern Art (MoMA) in New York geschafft.
Im Rahmen ihres Jubiläums will sich FREITAG aber besonders bei all denjenigen bedanken, die ihre Produkte kopiert und damit „die FREITAG-Tasche in all den Jahren zum Original gemacht haben“, erläutert die Taschenmacherin in einer Mitteilung. Allen voran wird dabei dem Donnerstag-Plagiat gedacht, das Firmenmitgründer Markus Freitag 1996 in einer Filiale „einer der grössten Supermarktketten der Schweiz“ entdeckte. Konkret hatte die Migros eine der charakteristischen FREITAG-Taschen in einer Version aus neuem, dünnen Plastik kopiert. „Dank einer von Fans und Freund*innen losgetretenen Sympathiewelle, die auch von den Medien aufgenommen wurde, verbannte die Detailhändlerin die Kopie wieder aus den Regalen und versprach, nie mehr Taschen nach Wochentagen zu benennen“, heisst es in der Mitteilung.
Anlässlich des Firmenjubiläums dreht FREITAG nun den Spiess um und kopiert das Plagiat seinerseits mit einer nachhaltigen Version aus gebrauchten Lastwagenplanen. Noch bis Ende September kann die auf 400 Stück limitierte F13-D COPY CAT im zur Migros-Filiale umgebauten Flagship Store von FREITAG in Zürich erworben werden. Geld will FREITAG damit nicht verdienen: 99 Prozent des Gewinns aus der Jubiläumsaktion werden dem Kulturförderungsprogramm der Migros gespendet. ce/hs
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