Das Modelabel Nikin lanciert im Rahmen seines Circular Deal eine Rabattaktion. Statt eines üblichen Black Friday kauft das Unternehmen getragene Kleidungsstücke zurück und bietet der Kundschaft dafür einen Rabatt von bis zu 25 Prozent innert der kommenden fünf Jahre an.
Die in Lenzburg ansässige Textilfirma Nikin hat gegenüber dem verbreiteten Black Friday ein Gegenmodell lanciert. Wie es in einer Mitteilung heisst, wird das Label zirkuläre Kleidungsstücke in den kommenden fünf Jahren zurückkaufen und Kundinnen und Kunden je nach Tragezeit einen Rabatt von bis zu 25 Prozent des Kaufpreises geben.
Nikin will mit der Initiative die Menge der weggeworfenen Kleidung reduzieren. Nach Auffassung des Unternehmens nimmt deren Zahl zu, weil die Qualität der Textilien sich kontinuierlich verschlechtert. Ursache dafür seien Fast-Fashion-Produkte, wie sie von der chinesischen Online-Plattform Shein angeboten würden, heisst es in der Mitteilung. Nach Schätzungen von Textilwirtschaft haben dabei die Gesamtumsätze von Shein 2023 bei 45 Milliarden Dollar gelegen und sollen 2024 auf 63 Milliarden Dollar steigen, so die Mitteilung.
Der Brand möchte hingegen den Lebenszyklus seiner Produkte verlängern. «Wir glauben an ein Geschäftsmodell, das nicht von kurzfristigem Gewinn, sondern von langfristiger Verantwortung geprägt ist. Das Circular Cashback-Programm ist unser Beitrag, um in der Modeindustrie ein Zeichen zu setzen», sagt Nicholas Hänny, Mitgründer und CEO von Nikin.
Das 2016 von Hänny und Robin Gnehm gegründete Unternehmen ist für seine Baumpflanzaktion bekannt. Für jedes verkaufte Produkt pflanzt es in Zusammenarbeit mit der Partnerorganisation One Tree Planted einen Baum. Bisher sind nach eigenen Angaben weltweit über 2,4 Millionen Bäume gepflanzt worden ce/ww
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