Café Europe — 11.09.2023

Altbüron LU - Die Mitarbeitenden des Teppichdesigners Kramis arbeiten nur noch vier Tage in der Woche. Mit der Verkürzung der Arbeitszeit will der Handwerksbetrieb die sogenannte Work-Life-Balance verbessern und für Fachkräfte attraktiver werden. Zudem soll auch die Qualität der Produktion steigen.
Die Mitarbeitenden von Kramis arbeiten neu vier Tage in der Woche. Bild: zVg/Kramis
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Die in Altbüron angesiedelte Kramis Teppich Design AG ist laut einer Mitteilung auf LinkedIn seit Anfang September zur Vier-Tage-Arbeitswoche übergegangen. Laut Tim Kramis, im Familienbetrieb für Marketing und Verkauf zuständig, soll die Massnahme die Lebensqualität der Mitarbeitenden erhöhen. Mit dem verlängerten Wochenende von Freitag bis Sonntag bei gleichbleibender Bezahlung habe die Belegschaft mehr Zeit für Familie, Freizeit und Hobbies.

Kramis verspricht sich davon ausserdem, dass die Krankheitsrate bei physisch und psychisch ausgeglicheneren Mitarbeitenden deutlich zurückgeht. Darüber hinaus erhofft sich das Unternehmen von der Arbeitszeitverkürzung eine höhere Qualität der Produkte, da erholte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufmerksamer und effizienter arbeiten.

„Fachkräfte im Bereich Handwerk werden immer seltener und haben eine entsprechende Anerkennung wie auch Belohnung verdient“, so Tim Kramis über die dadurch verbesserte Work-Life-Balance. „Damit wir heutzutage überhaupt noch qualitative Bewerbungen für 100-Prozent-Stellen erhalten, müssen wir ein ,geiler Arbeitgeber' sein."

Kramis erhofft sich von dem Schritt nicht zuletzt einen Werbeeffekt. Nur wenige Handwerksbetriebe würden einen solchen Schritt wagen, weswegen sich die Medien für die Erfahrungen interessierten. ce/ww

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