Zwanzig Stunden Arbeit für «handgefertigte Fransen» und 300 Stoffstreifen für den «Blätterteigeffekt»: So waren die Kollektionen von Jakob Schlaepfer und Forster Willi an der Fashion Week in Mailand und Paris. Beide Ateliers gehören zur Forster Rohner Gruppe und sind seit Jahren feste Partner internationaler Modehäuser.
(CONNECT) Die St. Galler Designhäuser Jakob Schlaepfer und Forster Willi haben an der Prêt-à-Porter Fashion Week Frühjahr 2026 in Mailand und Paris neue Entwürfe gezeigt. Beide Ateliers gehören zur Forster Rohner Gruppe und sind seit Jahren fester Bestandteil internationaler Modehäuser.
Für das St. Galler Modelabel Akris, den einzigen Schweizer Vertreter an der Paris Fashion Week, hat Forster Willi mehrere Stoffe entwickelt. Albert Kriemlers Kollektion, Kreativdirektor bei Akris, orientierte sich an den «geometrischen Werken des Malers Leon Polk Smith». Entstanden sind Modelle mit «klaren Linien, kräftigen Farben und leichten Materialien».
Louis Vuitton setzte auf ein Modell aus «weisser Guipurespitze mit Lotusblütenmotiven, gefertigt in Spachtel-, Bluecut- und klassischen Guipure-Techniken». Jakob Schlaepfer zeigte ein Design mit «grossen Pailletten aus Seidensatin».
Für die italienische Marke Miu Miu entwarf Forster Willi Stoffe, die sich an der «Ästhetik der Arbeitswelt» orientieren – darunter Schürzen, Kittel und Overalls.
Auch die dänische Designerin Cecilie Bahnsen arbeitete mit Stoffen aus St. Gallen. Laut dem Atelier steckt pro Meter rund fünf Stunden Handarbeit in den feinen Materialien.
Vier Modelle mit Stickereien und Guipuren, die allein durch ihre Struktur und den «Glanz der Pailletten» wirken, entstanden für Chanel.
Jil Sander entschied sich für Stoffe mit einem charakteristischen «Blätterteigeffekt», bei dem bis zu 300 Stoffstreifen auf der Vorderseite aufgenäht sind.
Bottega Veneta liess Kleider mit «handgefertigten Fransen aus Polyester und Leder» fertigen. Jedes Stück erforderte zwischen zehn und zwanzig Stunden Arbeit im Atelier. ce/heg/ az
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