Café Europe — 17.10.2025

St.Gallen - Jakob Schlaepfer und Forster Willi haben bei der Fashion Week in Mailand und Paris verschiedene Kollektionen gezeigt. Beide Modehäuser gehören zu Forster Rohner.
Forster Willi durfte für die Louis Vuitton Spring 2026 Kollektion ein exklusives Modell realisieren. Bild: zVg/Umberto Fratini/Gorunway.com
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(CONNECT) Die in St.Gallen ansässigen Designhäuser Jakob Schlaepfer und Forster Willi haben laut einer Mitteilung „zahlreiche raffinierte Kreationen“ für die Haute Couture bei der Prêt-à-Porter Fashion Week Frühjahr 2026 in Mailand und Paris gezeigt. Beide Traditionsateliers gehören zur St.Galler Forster Rohner Gruppe.

Für das St.Galler Modelabel Akris, dem einzigen Schweizer Vertreter bei der Paris Fashion Week, wurden von Forster Willi mehrere Modelle entworfen. Die Kollektion des Schweizer Designers Albert Kriemler, Kreativdirektor bei Akris, habe sich „von den geometrischen Werken des minimalistischen Malers Leon Polk Smith“ inspirieren lassen und mehrere von „klaren Linien, kräftigen Farben und leichten Materialien“ geprägte Modelle geschaffen.

Forster Willi präsentierte für Louis Vuitton ein Modell mit „weisser Guipurespitze aus Lotusblüten mit einer Vielfalt floraler Elemente, umgesetzt in Spachtel-, Bluecut- und klassischen Guipure-Techniken“. Die von Forster Willi für die italienische Modemarke Miu Miu kreierten Werke stellten die „Ästhetik der Arbeitswelt“ in den Mittelpunkt. Gezeigt wurden Schürzen, Kittel und Overalls. Die dänische Designerin Cecilie Bahnsen präsentierte Entwürfe von Forster Willi, welche eine „kunstvolle Raffinesse" in die internationale Modewelt tragen. „Pro Meter stecken rund fünf Stunden feinste Handarbeit in diesem Stoff“, heisst es.

Jakob Schlaepfer zeigte für Louis Vitton ein Design aus „Maxi-Pailletten aus feinem Seidensatin“. Die Luxusmarke Chanel erhielt von Jakob Schlaepfer vier Modelle, in denen „Scroll-Pailletten-Guipuren, filigrane Stickereien ohne Grundstoff durch ihre Struktur und den Glanz der Pailletten Gestalt annehmen“. In den Kreationen von Jakob Schlaepfer für Jil Sander blickt die Modewelt auf einen „charakteristischen Blätterteigeffekt“. Realisiert wurden sie mit „aufwendiger Handarbeit“ mit bis zu 300 applizierten Stoffstreifen auf der Vorderseite eines Looks. Die italienische Luxusmarke Bottega Veneta schickte eine von Jakob Schlaepfer entworfene Kollektion aus „handgefertigten Fransen aus Polyester und Leder“ auf den Laufsteg. Für ein Kleid seien 10 bis 20 Stunden Arbeit im hauseigenen Atelier nötig gewesen. ce/heg

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