Die St.Galler Designateliers Forster Willi und Jakob Schlaepfer haben einer gemeinsamen Medienmitteilung zufolge mit ihren aufwändigen und raffinierten Stoffkreationen bei den Modewochen in Mailand und Paris für Frühjahr/Sommer 2024 überzeugt. Beide Traditionsateliers sind seit vielen Jahrzehnten auf Textilien für die Haute Couture spezialisiert und gehören mittlerweile zur St.Galler Forster Rohner Gruppe.
So hatte etwa Christian Dior Stoffe mit seiner bekannten sogenannten Toile-de-Jouy-Stickerei in Auftrag gegeben und drei seiner Entwürfe daraus gefertigt. Für Versace prägte Forster Willi eine Guipure (Lochspitze)-Damien, die mit Frostet-Matt-Garn bestickt ist. Für die Pariser Show des St.Galler Modehauses Akris wurden neun Kreationen entwickelt. Drei davon zeigen kleine bis extragrosse Blumenmotive, die auf Seidenorganza gestickt sind.
Chanel zeigte drei Kreationen von Jakob Schlaepfer. Für zwei davon wurde eine Guipure zusammen mit einem bedruckten Lace auf der Stickmaschine appliziert und mit einem Laser-Verfahren zu kleinen Superposé-Blumen geschnitten. Für einen blauen Traum von Giorgio Armani entwickelte das Atelier eine Kreation aus Crinolborten, die ursprünglich aus der Hutmacherei kommen und bei Unterkleidern verwendet werden. Ausserdem liefen Models für Coperni, Chloé und Aigner in Stoffen von Jakob Schlaepfer.
In diesem Jahr sei der Luxus „leiser“ geworden, „übertrifft in seiner Seele jedoch alles“, zieht die Leiterin der Geschäftseinheit Forster Willi, Elisheva Senn, Bilanz der Auftragswünsche. Diesen Trend konstatiert auch Fabio Di Silvio, Geschäftsführer von Jakob Schlaepfer: „Man sah in der diesjährigen Kollektion wenig Bezug zu klar ersichtlichen Veredelungstechniken.“ ce/mm
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